Skandinavisches Lernen nach Maria Montessori. Begegnung auf Augenhöhe
Kinder brauchen keine perfekten Eltern oder Lehrer, sondern Mentoren, die bereit sind, sich zu hinterfragen und weiterzuentwickeln, meint Jesper Juul. Wir auch!

Die wesentlichen Punkte
- Eine gute, wertschätzende und ehrliche Beziehung zwischen Kindern und Erwachsenen ist wichtig.
- Wir begegnen uns auf Augenhöhe.
- Alle in der Schule sprechen sich mit „Du“ und Vornamen an.
- Kinder sind kompetente Menschen mit eigener Urteilsfähigkeit.
- Hier können sie angstfrei lernen.
- Es gibt flache Hierarchien.
- Pädagog:innen begleiten Kinder als Mentor:innen – fachlich, menschlich und sozial.
Auf die Beziehung kommt es an.
Für Jesper Juul stehen gesunde Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen im Zentrum, es geht um eine Begegnung auf Augenhöhe, in der das Kind als kompetentes Gegenüber wahrgenommen wird. Das hat Auswirkungen auf das Miteinander im Schulalltag: Wie in Skandinavien üblich, sind die Hierarchien an der DSG wesentlich flacher und haben nichts mit Machtausübung, sondern nur mit Verantwortung zu tun. Wir sprechen uns alle mit „Du“ und dem Vornamen an.
Pädagog:innen als Mentoren
Die Pädagog:innen verstehen sich als Mentoren der Schüler:innen, sie begleiten sie fachlich, menschlich und sozial durch den Tag, die Woche, das Jahr, die Schulzeit. Die jungen Menschen haben so die Möglichkeit, zu selbständigen und selbstbewussten Persönlichkeiten heranzuwachsen, die sich eine eigene Meinung bilden und diese vertreten können. Sie lernen frei von Angst und fühlen sich wahr- und ernstgenommen.